
Sarkozy könnte bereits am Montag unter Auflagen freikommen
n-tv
Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy sitzt ein: Zwar in einer normalgroßen Zelle, aber mit Extra-Bewachern. Offenbar bekommt er viel Post: mit Briefen, Schokolade, Büchern. Doch das alles könnte ganz bald wieder vorbei sein - würde dann aber genau genommen gegen Sarkozys eigene Prinzipien verstoßen.
Der wegen geplanter Korruption auf höchstem Niveau verurteilte und inhaftierte französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy könnte nach knapp drei Wochen Haft am Montag unter Auflagen freikommen. Das Berufungsgericht befasst sich am Montagvormittag mit dem Antrag des Ex-Präsidenten, der am 21. Oktober seine fünfjährige Haftstrafe im Pariser Gefängnis Santé angetreten hatte. Seine Anwälte hatten umgehend Hafterleichterung für den 70-Jährigen beantragt.
Es ist vorstellbar, dass seine Freiheitsstrafe in Hausarrest und das Tragen einer elektronischen Fußfessel umgewandelt wird - laut mehreren französischen Medien würde dies dann zumindest bis zu Sarkozys Berufungsprozess, der wohl im kommenden Jahr stattfindet, gelten.
Die Inhaftierung eines französischen Ex-Präsidenten hatte landesweit und international für Aufsehen gesorgt. Es war das erste Mal überhaupt, dass ein Ex-Staatschef eines EU-Landes hinter Gitter kam.
