
Sanierung am Knappensee dauert bis 2030
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Baden im Knappensee ist seit mehr als zehn Jahren nicht möglich. Die Sanierung der Böschungen am Ufer zieht sich hin. Nun widmet sich eine Ausstellung in Hoyerswerda dem beliebten Erholungsgebiet.
Hoyerswerda (dpa/sn) - Die Sanierung des Knappensees südlich von Hoyerswerda soll im Jahr 2030 beendet sein. Das teilte das Sächsische Oberbergamt auf Anfrage mit. Ursprünglich war die Freigabe für 2022 geplant. Inzwischen sind die Uferabschnitte des einst unkontrolliert gefluteten Tagebaus zu etwa 90 Prozent gesichert.
Der See ist seit 2014 komplett gesperrt. Durch eine Rutschung am Ostufer hat sich das Projekt erheblich verzögert. Im März 2021 waren auf einer Breite von etwa 300 Metern rund eine Million Tonnen Erdreich ins Wasser gestürzt. Sie lösten eine hohe Welle aus, die das gegenüberliegende Ufer so heftig traf, dass sogar Gebäude zerstört wurden.
Im Schlossmuseum von Hoyerswerda öffnet an diesem Sonntag (6. Juli) eine Ausstellung, in der auch über den aktuellen Stand der Sanierung am Knappensee informiert wird. Die Schau mit dem Titel "In Erinnerungen baden" (bis 27. September) beleuchte die Geschichte des ersten Erholungsgebietes im Lausitzer Braunkohlerevier, sagt Museumsleiterin Kerstin Noack.
