Salzburg und Oberösterreich gehen in Lockdown für alle
n-tv
Die Ministerpräsidenten Salzburgs und Oberösterreichs wehren sich lange gegen Einschränkungen für Geimpfte, nun verkünden sie jedoch einen allgemeinen Lockdown. Das Infektionsgeschehen ist kaum zu bändigen. Gesundheitsminister Mückstein will daher mehr. Gefährdet das die Impfkampagne?
Die zwei österreichischen Regionen mit den höchsten Corona-Zahlen gehen nächste Woche in einen allgemeinen Lockdown. Das kündigten die Ministerpräsidenten von Salzburg und Oberösterreich, Wilfried Haslauer und Thomas Stelzer, an. Die konservativen Landeschefs hatten sich zuvor wie auch Kanzler und ÖVP-Parteikollege Alexander Schallenberg noch gegen starke Einschränkungen für Geimpfte ausgesprochen.
"Wir haben nicht mehr viel Spielraum, um nicht zu sagen: Wir haben sehr, sehr wenig Spielraum", argumentierte Stelzer im Hinblick auf die vollen Krankenhäuser. Der Politiker sprach sich für ein einheitliches Vorgehen in ganz Österreich aus. Wenn das nicht möglich sei, würden die regionalen Maßnahmen auf jeden Fall für mehrere Wochen in Kraft treten. "Wir sehen keine Alternative zu einem Lockdown mit Beginn nächster Woche mehr", sagte Haslauer der Nachrichtenagentur APA. Details über die Einschränkungen in den zwei Bundesländern an der bayerischen Grenze sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.