
Saisonbedingt mehr Arbeitslose in MV - offene Lehrstellen
n-tv
Auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern herrscht weiter Sommerflaute. Unternehmen stellen weniger ein und Lehrlinge müssen nach Abschluss der Ausbildung oft auf Angebote warten.
Kiel/Schwerin (dpa/mv) - Die Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern ist im August im dritten Monat in Folge angestiegen. Wie die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit in Kiel bekanntgab, sind im Nordosten aktuell 35.700 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 1.300 mehr als im Juli. Gegenüber August 2024 nahm die Zahl der Arbeislosen um 1.100 zu.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich leicht auf 8,0 Prozent und liegt damit weiter über dem bundesweiten Durchschnitt. Die regional höchste Quote verzeichnet weiterhin die kreisfreie Stadt Schwerin mit nun 11,0 Prozent, die geringste der Landkreis Rostock mit 5,9 Prozent.
Der Anstieg komme nicht überraschend, da sich die jahreszeitlich übliche Sommerflaute im August fortsetze. "Viele Betriebe stellen üblicherweise erst nach den Sommerferien wieder neues Personal ein", erklärte Regionaldirektor Markus Biercher. Nach seinen Angaben sind aktuell 15.200 sozialversicherungspflichtige Stellen als unbesetzt gemeldet. Insgesamt liege die Personalnachfrage aber unter dem Niveau des Vorjahres und auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sei geringfügig auf 576.600 gesunken.
