
Sachsens Apfelbauern erwarten Rekordernte
n-tv
Von Gala bis Breaburn: Warum Sachsens Apfelbauern trotz Rekordernte und voller Obstkisten mit Sorgen in die Zukunft blicken.
Dohna (dpa/sn) - Sachsens Obstbaubetriebe erwarten in diesem Jahr eine gute Apfelernte. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, wird die Erntemenge auf knapp 47.000 Tonnen geschätzt - deutlich mehr als im Vorjahr, als Spätfröste nur rund 5.460 Tonnen ermöglicht hatten.
"Wenn dieser Tage die sächsischen Obstbaubetriebe mit dem Pflücken der Äpfel beginnen, ernten sie die Arbeit eines ganzen Jahres, in der die Leidenschaft vieler Menschen und auch ein Stück Heimat stecken", sagte Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch. Gemeinsam mit dem Obstbauernverband eröffnete der CDU-Politiker in Dohna im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die Saison. Anders als im vergangenen Jahr seien die Anbaubedingungen günstiger gewesen. "Schon die Blüte war vielversprechend, und die Obstbäuerinnen und Obstbauern können sich über hohe Erntemengen und eine erfolgreiche Saison 2025 freuen."
Von Breitenbuch verwies zugleich auf Herausforderungen wie zunehmende Trockenzeiten, niedrige Erzeugerpreise bei steigenden Kosten, die geplante Mindestlohnerhöhung sowie weniger verfügbare Pflanzenschutzmittel. "Hier braucht es im Zusammenspiel mit Forschung und Politik neue Lösungen", betonte der Minister. Der Freistaat werde den Obstbau "trotz angespannter Haushaltslage weiterhin unterstützen".
