Sachsen unterstützt Wander- und Pilgertourismus
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Dresden (dpa/sn) - Lausitzer Seenland, Sächsische Schweiz oder die Via Regia: Sachsen will noch mehr Aktivurlauber anlocken und hat zur Ausbildung fachkundiger Begleiter eine Wander- und Pilgerakademie gegründet. "Das Interesse an Wandern und Pilgern ist bei allen Bevölkerungsgruppen sehr groß, nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Daher gibt es gerade in diesem Bereich großes Potenzial, viele Gäste von nah und fern zu gewinnen", erklärte Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) am Mittwoch in Dresden. Auch unter spirituellen Gesichtspunkten sei es sehr attraktiv, Sachsen zu Fuß zu entdecken.
Um Projekte in diesem Bereich zu fördern, sind jährlich 300.000 Euro im aktuellen sächsischen Doppelhaushalt eingestellt, teilte das Ministerium für Kultur und Tourismus mit. Regionale Wandervereine, Pilgerinitiativen, Kirchgemeinden und Beherbergungsstätten könnten pro Jahr bis zu 2000 Euro Förderung erhalten. Jörg Markert, Präsident des Landestourismusverbandes Sachsen, rief Akteure auf, sich schnell zu melden. "Auch für dieses Jahr gibt es noch die Chance, unbürokratisch Mittel zu beantragen."
"In der neu errichteten Wander- und Pilgerakademie sollen Menschen dazu befähigt werden, das Wandern ganz unterschiedlichen Zielgruppen in all seinen Facetten zu zeigen, zu unterstützen und Anstöße für Wanderungen zu geben", hieß es. Eine erste neuntägige Ausbildung zum Wanderführer fand Anfang November in Kooperation mit dem Deutschen Wanderverband statt. Weitere Schulungen sind für 2022 geplant. Dann sollen zum Beispiel auch Wegewarte nach einheitlichen Kriterien ausgebildet werden, um die etwa 17.000 Kilometer erfasster Wanderwege noch attraktiver zu gestalten. Pilgerbegleiter lernen in der Akademie, Gäste vor allem mit den religiösen und spirituellen Aspekten des Pilgerns vertraut zu machen. Träger der Wander- und Pilgerakademie Sachsen mit Sitz in Kohren-Sahlis ist die Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen - ein Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Die Arbeit der Wander- und Pilgerakademie wird fachlich begleitet vom Landestourismusverband und einem Beirat.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.