Sachsen: Toter, Verletzte und Beschädigungen zu Silvester
n-tv
Das neue Jahr ist in Sachsen mit viel Feuerwerk begrüßt worden. Überwiegend blieb es dabei friedlich. Trotzdem wurden Menschen verletzt und es gab sogar einen Toten.
Leipzig/Boxberg (dpa/sn) - Der Jahreswechsel ist nach Einschätzung der Polizei in Sachsen überwiegend friedlich verlaufen - gleichwohl hat es in der Silvesternacht einen Toten, Verletzte und viele Sachbeschädigungen gegeben. Die Feuerwehren rückten zu zahlreichen Bränden aus, die teils von Pyrotechnik ausgelöst wurden.
In Boxberg in der Oberlausitz ist ein 22-Jähriger beim Zünden einer verbotenen Kugelbombe getötet worden. Der junge Mann habe bei der Explosion am Silvesterabend so schwere Verletzungen erlitten, dass er trotz Rettungsversuchen noch am Unglücksort gestorben sei, teilte die Polizeidirektion Görlitz am Montag mit. Der Feuerwerkskörper aus dem Ausland sei sofort hochgegangen, als der 22-Jährige Feuer an die Zündschnur gelegt habe. Ein gleichaltriger Begleiter habe leichte Verletzungen erlitten. Ein Kriseninterventionsteam betreute Freunde und Angehörige des Getöteten.
Polizei und Feuerwehr meldeten am Neujahrstag zahlreiche weitere Verletzungen durch Pyrotechnik. Im Löbauer Stadtteil Schönbach sprengte sich demnach ein 26-Jähriger den linken Daumen weg, als ein Böller in seiner Hand explodierte. In Leipzig wurde ein 25-Jähriger bewusstlos ins Krankenhaus gebracht, nachdem vor ihm ein in eine Menschenmenge geworfener Böller detoniert war. Zwei sechs und zehn Jahre alte Kinder wurden ebenfalls in Leipzig durch eine umgekippte Feuerwerksbatterie leicht verletzt, ein elfjähriges Kind erlitt durch einen Böller leichte Verletzungen am Auge.
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