
Sachsen erlebt sonnigsten Sommer seit Jahren
n-tv
Von Hitzewellen bis Temperatursturz: Der Sommer brachte Sachsen neue Rekorde und forderte Einsatzkräfte beim größten Waldbrand seit Jahrzehnten.
Offenbach/Leipzig (dpa/sn) - Der Sommer in Sachsen war warm, ungewöhnlich sonnig und brachte extreme Wettergegensätze. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, lag die Temperatur in den drei Sommermonaten Juni bis August bei 17,9 Grad - und damit 1,4 Grad über dem Klimawert von 16,5 Grad. Damit bezeichnet der DWD den Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990, der als Vergleichsmaßstab dient.
Besonders heiß war es am 2. Juli, als in Klitschen bei Torgau 38,5 Grad gemessen wurden - ein Rekord für die Station. Mitte August folgte eine zweite Hitzewelle mit Spitzenwerten über 35 Grad. Am Ende des Sommers kehrte sich das Bild um: Im Erzgebirge sank das Thermometer am 24. August an einer Messstation bis auf 0,6 Grad - das bundesweite Temperaturminimum.
Es regnete in Sachsen etwas weniger als im Durchschnitt der Vergleichsperiode von 1961 bis 1990: Im Flächenmittel fielen 211 Liter je Quadratmeter und damit etwas weniger als der Klimawert von 222 Litern. Dass es im Juli vergleichsweise niederschlagsreich war, war ein Glück: Das brachte laut DWD "eine massive Entlastung beim größten Waldbrand seit Jahrzehnten in der Gohrischheide, bei dem rund 2400 Hektar verbrannten".
