"Sabaya": Film über Rettung von IS-Zwangsprostituierten
DW
Tausende Jesidinnen befinden sich in den Fängen der Terrormiliz "Islamischer Staat". Filmemacher Hogir Hiroris dokumentiert ihre schwierige Rettung.
Der Film beginnt mit einer Radionachricht: Sie verkündet die Niederlage der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien. Mahmud und Ziyad, Freiwillige des Yazidi Home Center, nehmen sie kaum zur Kenntnis. Sie sind gerade mit dem Auto auf dem Weg zum berüchtigten Internierungslager Al-Hol in Syrien, wo an die 73.000 Menschen aus 58 Ländern - die meisten von ihnen mutmaßliche Unterstützer und Familien von IS-Kämpfern - in einem Zeltlager leben. Darunter befinden sich auch jesidische Mädchen und Frauen, die vom sogenannten "Islamischen Staat" verschleppt wurden, um als Zwangsprostituierte, als "Sabaya", zu dienen. Die Entführungen fanden bereits 2014 statt, als der IS die Provinz Sindschar im Irak eroberte. Mit dem Massaker an den Jesiden in der Region begann der Völkermord an der alten religiösen Minderheit.
Mahmud, Ziyad und das kleine Team des Yazidi Home Center tun alles dafür, um diese Jesidinnen aufzuspüren und sie in Sicherheit zu bringen. Filmemacher Hogir Hirori schloss sich ihnen an, um ihre gefährlichen Rettungsmissionen mit der Kamera zu dokumentieren.