
Saarland: "Keinerlei Anhaltspunkte" für Rassismus bei JVA-Todesfall
n-tv
Im Gefängnis in Ottweiler sitzt über Wochen ein Jugendlicher in sicherer Verwahrung. Als er in den Normalvollzug verlegt werden soll, nimmt er sich das Leben. Aus der Haftanstalt werden Rassismus-Vorwürfe laut. Doch dafür gebe es "keinerlei Anhaltspunkte", sagt jetzt ein Politiker.
Nach dem Suizid eines Jugendlichen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Ottweiler hat die saarländische Justizministerin Petra Berg von der SPD eine "vollständige und lückenlose Aufarbeitung der Geschehnisse" versprochen. "Die im Raum stehenden Vorwürfe sind sehr gravierend und wir nehmen sie ernst", sagte Berg nach einer Sondersitzung des Justizausschusses des Landtags in Saarbrücken.
Es habe in der knapp zweistündigen nicht öffentlichen Sitzung "keinerlei Anhaltspunkte" für Rassismus-Vorwürfe gegen Justizbedienstete gegeben, sagte der oppositionelle CDU-Abgeordnete Christopher Salm. Ebenso wie Berg warnte auch Salm vor der Vorverurteilung von Justizbeschäftigten.
