Saar-Wirtschaftsministerin: GDL muss aufpassen
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Saarbrücken (dpa/lrs) - Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) aufgefordert, im Arbeitskampf mit der Bahn ausschließlich die Interessen der Mitglieder zu verfolgen. "Ich glaube, dass man als Einzelgewerkschaft gucken muss, dass man Dinge nicht miteinander verwechselt", sagte Rehlinger am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. "Man sollte stets für die Interessen der Mitglieder etwas erreichen und nicht Interessen im Konkurrenzkampf zwischen Gewerkschaften verfolgen."
Sie selbst habe "per se Verständnis für die Durchsetzung von Interessen im Lohngefüge und im sonstigen Tarifgefüge", sagte Rehlinger mit Blick auf den angekündigten erneuten Streik der GDL-Lokführer. Die GDL müsse aber "halt immer aufpassen, dass sie nicht in Verruf kommt, den Streik um seiner selbst willen zu wollen". "Natürlich ist das auch ein Kampf der Gewerkschaften untereinander", sagte Rehlinger, die auch Landesvorsitzende der Saar-SPD ist, zum Konkurrenzkampf zwischen der deutlich mitgliederstärkeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der GDL. Sie halte es in der Tarifauseinandersetzung "nicht für ausgeschlossen, dass es nicht doch noch zu einer vernünftigen Einigung kommt". Streiks seien "immer eine Maßnahme, um dann doch auf dem Verhandlungswege zu einer Einigung zu kommen". Streiks seien ein legitimes und wichtiges Instrument der Gewerkschaften. "Trotzdem stehen immer beide Seiten in der Verantwortung dafür, dass Arbeitskampfmaßnahmen nicht über Gebühr eingesetzt werden", sagte Rehlinger.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.