
Söder-Kult löst bei so manchem Parteifreund Fremdschämen aus
n-tv
Banalisiert Markus Söder mit seinen Auftritten im Netz die Politik? Selbst in den Augen einiger CSU-Parteimitglieder ja. Und die Klicks bringen noch lange keine Wählerstimmen. Auch andere Aktionen des Ministerpräsidenten stoßen nicht nur auf Gegenliebe.
Der Politiker Markus Söder liebt das Rampenlicht nicht einfach nur. Er braucht es auch. Indien, Ingolstadt, Helgoland – wann und wo auch immer der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident auftaucht, die Aufmerksamkeit ist dem Polit-Promi sicher. Anders als in der analogen Welt muss sich aber auch ein Markus Söder anstrengen, um in den sozialen Netzwerken nicht unterzugehen. Obwohl seine Strategie extrem erfolgreich ist, macht der dortige Söder-Kult ihm in der CSU nicht nur Freunde. In Summe hat der Politiker bei Twitter, Instagram, TikTok und Facebook fast zwei Millionen Follower.
Zuletzt wurde in der CSU wohl kein Beitrag von Söder so kontrovers diskutiert wie sein eigens im Tonstudio aufgenommener Wiesn-Hit "Sweet Caroline". "Das geht vom Kopfschütteln bis zum Fremdschämen", heißt es von einem CSU-Vorstand, ähnliches hört man auch andernorts in der Partei. Das sei unterhalb der Würde des Ministerpräsidenten. "Das ist nicht das, was sich der konservative Teil der Bevölkerung von einem Ministerpräsidenten erwartet."













