Sächsische Landwirte erwarten durchschnittliche Ernte
n-tv
Grimma (dpa/sn) - Nach drei Dürrejahren mit erheblichen Verlusten rechnen die sächsischen Landwirte in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Getreideernte. "Erstmals seit drei Jahren gab es im Winter regelmäßige Niederschläge. Die Bestände haben sich gut entwickelt. Wir sind positiv gespannt auf die Ernte", sagte Landesbauernpräsident Torsten Krawczyk am Dienstag in Grimma. Die Preise seien aber auf dem Niveau von vor 20 Jahren.
Zudem stellt laut Krawczyk die seit Anfang des Jahres geltende Düngeverordnung die Landwirten vor erhebliche Probleme. Laut Bauernverband sind rund 130 600 Hektar Ackerland (ein Siebtel der Landwirtschaftsfläche) als sogenannte "Rote Gebiete" ausgezeichnet. Dort wurden die Auflagen verschärft, um den Nitrateintrag in den Boden zu reduzieren. "Wir können schwer einschätzen, welche Ergebnisse im Anbau von Kulturen in Sachsen durch die strengeren Auflagen langfristig erzielt werden können", sagte Krawczyk Rund 190 Betriebe haben Klagen gegen die Verordnung angekündigt. Der Landesbauernverband rechnet mit einer Klagedauer von vier bis sieben Jahren.More Related News