
São Paulo ruft Gesundheitsnotstand aus
n-tv
Die brasilianische Millionenmetropole São Paulo verzeichnet mit 124.000 Fällen einen neuen Rekordwert von Dengue-Fieber. Eine Wetterlage trägt maßgeblich zu der Krise bei. Bereits im letzten Jahr starben 6000 Menschen an der Erkrankung.
In São Paulo hat die Stadtverwaltung wegen der steigenden Fälle des Denguefiebers den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Seit Anfang des Jahres wurden im gesamten Bundesstaat über 124.000 bestätigte Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert, wie die Regierung mitteilte.
São Paulo ist der brasilianische Bundesstaat mit der bisher bei weitem höchsten Zahl von Krankheitsfällen, in dem fast ein Drittel der Dengue-Fälle des Landes auftreten. Mit mehr als 44 Millionen Einwohnern ist es der bevölkerungsreichste Bundesstaat Brasiliens - allein in der gleichnamigen Hauptstadt leben fast 12 Millionen Menschen.
Im vergangenen Jahr wurde der Notstand erst später ausgerufen, nämlich im März. Durch die Maßnahme sollen zusätzliche Mittel durch die Bundesregierung bei der Bekämpfung der Krankheit bereitgestellt werden. In anderen Metropolen wie Rio de Janeiro ist die Zahl der Infektionen im Vergleich zum Vorjahr noch deutlich geringer.
