Russlands Wahlen bleiben von Betrugsvorwürfen überschattet
DW
Bei den insgesamt mehr als 4400 Wahlen in Russland - die Staatsduma sowie zahlreiche Regional- und Stadtparlamente werden neu besetzt - häufen sich die Beschwerden über Verstöße. Youtube sperrt Videos der Kremlgegner.
In Russland läuft der dritte und letzte Tag der Parlamentswahl. Im größten Land der Erde mit insgesamt elf Zeitzonen öffneten als letztes die Wahllokale in der Ostseeregion Kaliningrad (früher nördliches Ostpreußen um Königsberg). 14 Parteien stellen sich zur Wahl. Gewählt werden 450 Abgeordnete der neuen Staatsduma sowie zahlreiche Regional- und Stadtparlamente. Bei den insgesamt mehr als 4400 Wahlen werden über 31.000 Mandate neu vergeben.
Die Wahl ist ein wichtiger Stimmungstest für den russischen Präsidenten Wladimir Putin - die Kremlpartei Geeintes Russland ist seine Machtbasis. Sie will ihre absolute Mehrheit verteidigen. Die letzten Wahllokale schließen um 20.00 Uhr MESZ in Kaliningrad. Danach wird mit der Veröffentlichung der ersten Ergebnisse gerechnet - etwa von der erstmals breit organisierten Online-Abstimmung.