Russland versucht, Rüstungsexporte zurückzubekommen
n-tv
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist wesentlich verlustreicher als es sich der Kreml vorgestellt hat. Den hohen Verschleiß an Material versucht das Land mit ungewöhnlichen Mitteln auszugleichen - etwa mit Bitten an langjährige Rüstungskunden, einst gelieferte Waffen zurückzugeben.
Russland versucht laut einem US-Medienbericht, Rüstungsteile, die an Verbündete geliefert wurden, zurückzubekommen, um die hohen Verluste während der Invasion der Ukraine auszugleichen. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, hat sich der Kreml an langjährige Rüstungskunden wie Ägypten, Brasilien und Belarus gewandt, um Hubschraubermotoren zurückzubekommen.
Demnach reiste im April eine Delegation russischer Beamter nach Kairo und forderte den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi auf, mehr als hundert Motoren aus russischen Hubschraubern zurückzugeben, die Moskau für die Ukraine benötige, zitiert die Zeitung drei mit der Sache vertraute Personen. Der ägyptische Staatschef stimmte der Bitte demnach zu. Die Lieferung von etwa 150 Triebwerken solle wahrscheinlich im kommenden Monat beginnen. Ein ägyptischer Regierungssprecher lehnte eine Stellungnahme dazu ab.
Laut "Wall Street Journal" sind die Gespräche Teil eines größeren russischen Vorstoßes, um Hilfe von langjährigen Waffenkunden zu erhalten. Durch den Verkauf von Flugzeugen, Raketen und Luftverteidigungssystemen war Russland zum weltweit zweitgrößten Waffenexporteur aufgestiegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.