Russland verstärkt Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine
ProSieben
Russland verstärkt die Luftangriffe auf die Ukraine. Dennoch wollen sich Delegationen beider Seiten zu Verhandlungen treffen. Deutschland schickt weitere Waffen.
Ungeachtet geplanter Verhandlungen verstärkt Russland die Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine. Nach Angaben ukrainischer Behörden vom Donnerstag gab es Tote und Verletzte. Laut der Vereinten Nationen sind inzwischen mehr als eine Million Menschen auf der Flucht.
Am achten Kriegstag waren Verhandlungen über eine Waffenruhe angesetzt. Beide Seiten wollten sich im Westen von Belarus treffen. Ein erstes Treffen am Montag war zunächst ohne greifbare Ergebnisse geblieben.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte: "Wir sind gesprächsbereit, aber wir werden unsere Operation fortsetzen." Die Sicherheit Russlands sei bedroht. Auch an den Westen gerichtet betonte Lawrow Bereitschaft zum Dialog. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am 24. Februar den Angriff auf die Ukraine angeordnet.
Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Millionenstadt Charkiw und Umgebung sind nach Angaben örtlicher Behörden am Mittwoch und Donnerstag mindestens 34 Zivilisten getötet worden. 285 Menschen wurden zudem verletzt, darunter 10 Kinder, wie der regionale Zivilschutz mitteilte. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.