Russland präsentiert Liste getöteter Gefangener
n-tv
Wie so oft im Krieg steht Aussage gegen Aussage. Während die Ukraine sagt, Russland habe ein "absichtliches Kriegsverbrechen" begangen, hält Moskau dagegen, Kiew selbst habe ein Lager mit ukrainischen Kriegsgefangenen attackiert. Der Kreml veröffentlicht eine Liste mit Namen der Getöteten.
Einen Tag nach dem Angriff auf ein Lager mit ukrainischen Kriegsgefangenen hat Russlands Verteidigungsministerium eine Liste mit Namen von 50 Toten und 73 Verletzten veröffentlicht. Bei dem Angriff mit einem Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS sei der Großteil der 193 Kriegsgefangenen in Oleniwka im Gebiet Donezk getötet oder verletzt worden, teilte das Ministerium mit. Zuvor war von mehr als 50 Toten die Rede. Während Russland das ukrainische Militär dafür verantwortlich macht, betont Kiew, dass das Kriegsverbrechen auf das Konto Moskaus gehe.
Mit Stand Samstagmorgen seien 48 ukrainische Gefangene tot geborgen worden, zwei weitere seien auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, hieß es. Den Verletzten werde medizinische Hilfe zuteil. "Die gesamte politische, strafrechtliche und moralische Verantwortung für das Blutbad an den Ukrainern trägt persönlich Selenskyj, sein verbrecherisches Regime und Washington als Unterstützer", teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
Zuvor hatte Staatschef Wolodymyr Selenskyj Russland als "Terrorstaat" bezeichnet und dem Land die Schuld an dem Verbrechen gegeben. Es handele sich um ein "absichtliches Kriegsverbrechen", für das es "Vergeltung" geben werde, sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. "Die Vereinten Nationen (UN) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), die das Leben und die Gesundheit unserer Kriegsgefangenen garantieren sollten, müssen umgehend reagieren", forderte der Staatschef.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.