
Russland ist zurück: Ukraine entsetzt, Deutschland begreift es nicht
n-tv
In einem überraschenden Beschluss macht das Internationale Paralympische Komitee den Weg frei für eine Rückkehr von Russlands Sportlern unter eigener Flagge. In Deutschland herrscht großes Unverständnis. Die Ukraine erhebt sogar schwere Vorwürfe.
Unverständnis in Deutschland, Entsetzen in der Ukraine: Ausgerechnet der Parasport öffnet Russland die Tür zur Rückkehr auf die Weltbühne des Sports. Während das IOC am Bann für die Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo festhält, lädt das Internationale Paralympische Komitee (IPC) Russland und Belarus zu seinem Großereignis ein. In den Bergen Norditaliens wird bei den Paralympics die russische Flagge wehen - erstmals seit den Doping-Spielen von Sotschi.
"Für uns ist das schwer verständlich. Das ist eine Entscheidung, die wir allenfalls respektieren können. Aber die Beschlüsse waren eindeutig", sagte Vizepräsident Karl Quade vom Deutschen Behindertensportverband (DBS). Die Generalversammlung des IPC hatte zuvor in Seoul entschieden, die seit dem Angriff auf die Ukraine geltende Teil-Suspendierung Russlands und des Verbündeten Belarus aufzuheben und die beiden Nationalkomitees wieder als Vollmitglieder in die Organisation aufzunehmen.
