
Russland bombardiert weiter Städte - G7 versprechen Ukraine noch mehr Hilfe
n-tv
Einen Tag nach groß angelegten Raketenangriffen auf ukrainische Städte setzt Russland seine Angriffe fort. Die Luftschläge richten sich vor allem gegen Einrichtungen in der Ukraine zur Stromversorgung. In der Hauptstadt Kiew müssen sich die Menschen auf geplante Blackouts einstellen. Die Länder der G7-Gruppe sprechen nach den Angriffen von Kriegsverbrechen und sagen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einer Videokonferenz weitere Unterstützung zu. Aus Deutschland erhält die Ukraine nach langer Zeit des Wartens das erste moderne Luftabwehrsystem IRIS-T-SLM.
Russland verübt weitere Luftschläge
Als Vergeltung für die Bombenexplosion auf der Krim-Brücke hat Russland erneut landesweit Städte in der Ukraine bombardiert. Zu den Zielen soll vor allem die öffentliche Infrastruktur im weit von der Front entfernten Westen gezählt haben. Der Bürgermeister von Lwiw gab an, dass etwa ein Drittel der Stadt nach Luftschlägen am Montag und Dienstag keinen Zugang zur Stromversorgung habe. Landesweit sollen rund 300 ukrainische Ortschaften ohne Strom sein.
Die nahe der Front gelegene Stadt Saporischschja im Süden der Ukraine wurde nach Angaben der ukrainischen Behörden am Dienstag von zwölf Raketen getroffen. Demnach wurde ein Mensch getötet. In Kiew ertönten am Morgen fünf Stunden ununterbrochen die Alarmsirenen. Anders als am Montag schlugen in der ukrainischen Hauptstadt allerdings keine Raketen ein. DTEK, der Stromversorger der Hauptstadt, kündigte infolge des Beschusses allerdings regelmäßige Unterbrechungen der Stromversorgung an. Sie sollen abwechselnd verschiedene Stadtteile betreffen.
