
Russland baut Atomwaffensilos aus und will dafür deutschen Gips
n-tv
Wladimir Putins Nuklearwaffen sind unterirdisch in Silos stationiert. Die baut Russland seit einigen Jahren aus. Öffentliche Ausschreibungen zeigen einer "Spiegel"-Recherche zufolge: Der Gips dafür wurde von einem Unternehmen mit Sitz in Deutschland geordert.
Das russische Militär hat für die Modernisierung von Nuklearwaffenstützpunkten Produkte des deutschen Gips-Konzerns Knauf angefordert. Das zeigen Unterlagen aus einer russischen Datenbank für öffentliche Ausschreibungen, die der "Spiegel" und das dänische Investigativportal Danwatch ausgewertet haben.
In den Dokumenten finden sich Produktlisten, Verträge und Bauzeichnungen für die Infrastruktur rund um die in unterirdischen Silos stationierten strategischen Nuklearwaffen. Demnach gab die militärische Baubehörde russischen Lieferanten den Zuschlag, Knauf-Gips einzukaufen. Auch Klebstoffe, Dämm- und Isolationsmaterial weiterer europäischer Firmen werden in den Unterlagen genannt.
