Russischsprachiges Bekennervideo nach Brandanschlag auf Bundeswehr-Fahrzeuge aufgetaucht
ProSieben
Nach dem Brandanschlag auf Bundeswehr-Fahrzeuge in Erfurt kursiert ein russischsprachiges Video mit Bildern des Vorfalls in sozialen Netzwerken. Der Verfasser stellt einen Zusammenhang zum Ukraine-Krieg her. Das Landeskriminalamt prüft die Echtheit der Aufnahmen.
Nach dem Brandanschlag auf sechs Bundeswehr-Lastwagen in Erfurt ist auf einem russischsprachigen Telegram-Kanal ein mutmaßliches Bekennervideo veröffentlicht worden. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, zeigt das Video Bilder der Fahrzeuge vor und während des Brandes – in einem frühen Stadium des Feuers, noch ohne Einsatzkräfte vor Ort. Laut MDR und t-online, wurde das Material auf einem Kanal mit dem Titel "Besessen vom Krieg" verbreitet. Im Video heißt es auf Russisch sinngemäß: In Erfurt würden Militärfahrzeuge zur Reparatur für die ukrainischen Streitkräfte gebracht – "unsere Leute entschieden, dass das alles unnötig sei (…) also verbrannten sie sie einfach." Ob es sich bei den ausgebrannten Fahrzeugen tatsächlich um Material für die Ukraine handelt, ist bislang unklar. Eine offizielle Bestätigung oder Einordnung durch die Bundeswehr liegt laut dpa nicht vor. Das Landeskriminalamt Thüringen, das die Ermittlungen zu dem Brandanschlag übernommen hat, prüft derzeit die Echtheit des Videos. Ein Sprecher bestätigte gegenüber dem MDR, dass entsprechende Prüfungen laufen.
