Russische Raketen auf wichtige Ziele in der Ukraine
ProSieben
Moskaus Angriffskrieg gegen das Nachbarland läuft wohl langsamer als geplant - aber er geht immer weiter. So findet auch die Debatte in Deutschland kein Ende, Energieimporte und damit die Finanzierung des Kriegs zu stoppen.
Verhärtete Fronten am Boden, heftige Angriffe aus der Luft: Im Ukraine-Krieg hat Russland nach Angaben beider Seiten strategisch wichtige Ziele mit Raketen und Marschflugkörpern getroffen. Russland selbst meldete am Samstag die Zerstörung eines ukrainischen Waffenarsenals westlich der Hauptstadt Kiew. Die Ukraine bestätigte den Beschuss eines Luftwaffenstützpunkts. In Deutschland fordert die Opposition immer lauter ein Energieembargo gegen Russland, um die Finanzierung des russischen Kriegs zu stoppen.
US-Präsident Joe Biden besucht unterdessen Polen. Nach einem Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda und Geflüchteten ist am Abend (18.00 Uhr) eine Rede Bidens geplant.
Gut einen Monat nach dem Angriff auf das Nachbarland haben russische Truppen zwar Teile der Ukraine im Norden, Osten und Süden des Landes unter Kontrolle. Ukrainische Streitkräfte leisten jedoch Gegenwehr und treiben russische Truppen wohl auch teilweise zurück.
Angaben der Kriegsparteien aus den Kampfgebieten sind kaum nachprüfbar. Doch gibt es US-Angaben, wonach die ukrainischen Streitkräfte um die Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt Cherson im Süden kämpfen. Die Ukraine hatte zuletzt auch Stellungen und Ortschaften in der Umgebung von Kiew wieder unter ihre Kontrolle gebracht.