
Russische Opposition beklagt Wahlmanipulation
n-tv
Drei Tage lang wählt Russland ein neues Parlament. Viele Oppositionelle sind allerdings nicht zugelassen. Bereits zum Auftakt häufen sich die Manipulationsvorwürfe. Unabhängige Beobachter berichten von wenig subtilen Methoden der Einflussnahme.
Die russische Parlamentswahl wird von Manipulationsvorwürfen überschattet. Unabhängige Beobachter der Organisation Golos listeten am Freitag, dem ersten Tag der Abstimmung rund 2000 Verstöße auf - meist mit Foto- und Videoaufnahmen. Besonders verbreitet war demnach das Anrücken von Hundertschaften Uniformierter an einzelnen Wahllokalen, die ihre Stimme abgaben.
Es gab auch Berichte über mehrfache Stimmabgaben. Gezeigt wurden zudem Dutzende Aufnahmen davon, wie vorausgefüllte Wahlzettel packenweise in die Wahlurnen gestopft wurden. " Gewählt werden in Russland noch bis Sonntag die 450 Abgeordneten der neuen Staatsduma für fünf Jahre sowie einige Regional- und Stadtparlamente.
