
Russische Einheit gerät im Donbass in Hinterhalt
n-tv
Gebiete im Osten der Ukraine sind weiterhin heftig umkämpft. Der ukrainischen Armee gelingt es nach Angaben aus Kiew, den Gegner im Donbass in einen Hinterhalt zu locken und Hunderte Soldaten "außer Gefecht" zu setzen. Weiter nördlich kommen bei Beschuss Menschen in russischem Grenzgebiet zu Schaden.
Die ukrainischen Streitkräfte haben bei Kämpfen im Osten des Landes nach eigenen Angaben mindestens zwei russische Munitionslager und Stellungen von Flugabwehrsystemen zerstört. Das teilte der Generalstab in Kiew mit. Die Luftwaffe habe mehrere Einsätze geflogen. Ortsangaben wurden dabei jedoch nicht gemacht. Auch weiter nördlich kam es zu Gefechten, bei denen in der russischen Grenzregion ein Mensch ums Leben kam und weitere Zivilisten verletzt wurden.
Im Südosten der Ukraine wurden nach Angaben des Generalstabs in Kiew bei erbitterten Kämpfen um die Stadt Bachmut im Donbass den russischen Truppen schwere Verluste zugefügt. Dort sei eine russische Einheit in Stärke von 400 bis 800 Mann in einen sorgfältig vorbereiteten Hinterhalt geraten und "außer Gefecht gesetzt" worden, teilte in Kiew Präsidentenberater Olexij Arestowitsch mit. Die Angaben lassen sich momentan nicht unabhängig überprüfen.
Ob die Niederlage der russischen Einheit im Donbass mit dem Kampfgeist der Soldaten zu tun hat, ist unklar, aber laut britischer Geheimdienste sorgt eine schwache Moral für momentan eine erhebliche Schwachstelle bei den russischen Streitkräften. Das geht aus dem täglichen Briefing des britischen Verteidigungsministeriums zur Situation in der Ukraine hervor.
