Russen fahren Asow-Kämpfer in Bussen weg
n-tv
Für einige der verletzten Kämpfer im Stahlwerk von Mariupol ist die Einkesselung wohl vorbei: Ein Augenzeuge berichtet von Bussen, die Soldaten des Asow-Regiments in eine russisch kontrollierte Stadt bringen. Ob sie dort in Sicherheit sind, ist allerdings nicht gewiss.
In Mariupol werden nach wochenlanger Belagerung ukrainische Soldaten aus dem von russischen Einheiten eingeschlossenen Stahlwerk Asowstal abtransportiert. Ein Reuters-Augenzeuge sah, wie rund ein Dutzend Busse das riesige Werksgelände verließen. Es war zunächst nicht möglich festzustellen, wie viele ukrainische Soldaten in den Bussen waren. Unklar war auch, ob sich Verwundete in den Bussen befanden.
Rund 40 verletzte Soldaten sollen nach ukrainischen Angaben im Stahlwerk gewesen sein, insgesamt sollen sich rund 600 Soldaten dort verschanzt haben. Das Stahlwerk ist zum Symbol des ukrainischen Widerstandes gegen die russischen Besatzer geworden.
Ein Kommandeur der im Stahlwerk eingeschlossenen Truppen erklärte in einem Video, er führe Befehle des Oberkommandos aus, um Leben der Soldaten zu retten. Er ließ aber offen, was genau gemeint sei. Eine mögliche Kapitulation erwähnte er nicht. Das Verteidigungsministerium in Moskau hatte zuvor mitgeteilt, es sei eine Vereinbarung über den Abtransport von Verwundeten getroffen worden. Sie würden zur medizinischen Behandlung nach Nowoasowsk gebracht. Die Stadt wird von Russen kontrolliert.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.