Rund 180 Notdienstpraxen an Feiertagen in NRW
n-tv
Wer an den Feiertagen akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann sich an eine Notdienstpraxis wenden. Landesweit sind wieder rund 180 dieser Praxen eingerichtet. Dazu gibt es die kostenlose Servicenummer 116 117. Bei akuten Notfällen sollte direkt die 112 gewählt werden.
Düsseldorf/Dortmund (dpa/lnw) - Während der Feiertage stehen für Patienten mit akuten gesundheitlichen Beschwerden wieder Ärzte in rund 180 Notdienstpraxen in Nordrhein-Westfalen bereit. Wer an Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester und Neujahr akute gesundheitliche Beschwerden habe, könne den ambulanten Notdienst beziehungsweise den ambulanten Bereitschaftsdienst kontaktieren, erklärten die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).
Die jeweils rund 90 Notdienstpraxen seien in der Regel an oder in Krankenhäusern angesiedelt. Sie sollen damit auch die Notaufnahmen entlasten, die Patienten bei ernsteren Diagnosen übernehmen könnten. Es gehe um akute Beschwerden, deren Behandlung nicht bis zur regulären Öffnung der Arztpraxen warten könnte. Typische Fälle für den Bereitschaftsdienst seien Erkältungskrankheiten, grippale Infekte mit Fieber und Schmerzen, Infektionen von Hals, Nase, Ohren, Magen-Darm-Infekte mit Brechdurchfall, akute Bauchschmerzen, Migräne oder Hexenschuss, listete die KVWL für ihren Bereich auf.
Beide Kassenärztlichen Vereinigungen verweisen auf die kostenlose Patientenservice-Nummer 116 117, unter der Informationen über Adressen und Öffnungszeiten der Notdienstpraxen zu erhalten seien. Unter dieser Rufnummer könnten sich auch Patienten melden, die den Weg in die Notarztpraxis nicht auf sich nehmen könnten, wenn ein ärztlicher Hausbesuch benötigt werde, erklärte etwa die KVNo. Auch unter den Internetadressen https://www.kvno.de/notdienst und https://www.kvwl.de/notfalldienst sind Informationen erhältlich. Eltern von erkrankten Kindern können eine kinderärztliche Videosprechstunde nutzen, für die die 116 117 ebenso zuständig ist.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.