
Rund 18 Prozent der Menschen in NRW sind armutsgefährdet
n-tv
Die Zahl der Menschen mit niedrigem Einkommen stabilisiert sich auf hohem Niveau. Vor allem Ruhrgebiets-Städte sind betroffen. Der Sozialverband VdK spricht von einem "Armutsäquator".
Düsseldorf (dpa/lnw) - Gut jeder sechste Einwohner in Nordrhein-Westfalen ist wegen eines niedrigen Einkommens von Armut bedroht. 3,2 Millionen Menschen waren im vergangenen Jahr betroffen, teilte das Statistische Landesamt mit. Damit lag die sogenannte Armutsgefährdungsquote den Angaben zufolge bei 17,8 Prozent - etwas niedriger als im Vorjahr (18,2 Prozent), aber höher als noch vor einigen Jahren.
Besonders betroffen sind weiterhin Kinder: 23,3 Prozent aller Minderjährigen lebten im vergangenen Jahr in einem einkommensarmen Haushalt, wie die Statistiker schrieben. Auch Rentnerinnen und Rentner waren überdurchschnittlich häufig betroffen.
Der Sozialverband VdK warnte vor einer "Verstetigung von Armut" und forderte die Politik zum Handeln auf.
