
Rotwandhaus wieder zu - Pächter gekündigt
n-tv
Sommer, Sonne, Bergwetter - und wieder ist das Rotwandhaus im Wander-Eldorado oberhalb des Spitzingsees zu. Wieder gab es Probleme mit der Wasserversorgung - jetzt greifen die Betreiber durch.
Spitzingsee (dpa/lby) - Hütte wieder zu - und Pächter entlassen: Ein Jahr nach der Schließung des viel besuchten Rotwandhauses im Mangfallgebirge wegen Problemen mit der Wasserversorgung ist die Alpenvereinshütte wieder geschlossen. Erneut habe es Probleme mit der Wasseraufbereitung gegeben, berichtet der Schatzmeister der Sektion Turner-Alpenkränzchen des Deutschen Alpenvereins (DAV), Anselm Greulich. Als Konsequenz habe man dem Wirt fristlos gekündigt. Der "Münchner Merkur" hatte zuerst berichtet.
Die Anlage sei auf Störung gewesen. Doch anstatt die Sektion zu benachrichtigen, habe der Wirt das Wasser vor der Aufbereitungsanlage entnommen. Das sei "grob fahrlässig", sagt Greulich. Die Sektion habe nur durch Zufall von dem erneuten Problem erfahren.
Vor knapp einem Jahr musste das Haus auf rund 1.700 Metern Höhe oberhalb des Spitzingsees schon einmal den Betrieb einstellen, nachdem die Bergwacht 21 Besucherinnen und Besucher wegen starker Magen-Darm-Beschwerden versorgt hatte. Sieben Betroffene wurden damals in einem Krankenhaus betreut. Zunächst war von einer wahrscheinlichen Infektion mit Kolibakterien die Rede, auch das hochansteckende Norovirus wurde bei einigen gefunden.
