
Rostock bewirbt sich als Olympia-Segelstandort
n-tv
Rostock wirft seinen Hut als Außenstandort bei einer deutschen Olympia-Bewerbung in den Ring. Das Ja im Stadtparlament ist deutlich. Einen Bürgerentscheid wird es in der Frage nicht geben.
Rostock (dpa/mv) - Nach lebhafter Diskussion hat die Rostocker Bürgerschaft grünes Licht für eine Bewerbung als Segel-Außenstandort im Fall einer deutschen Olympia-Bewerbung gegeben. Die Annahme einer entsprechenden Beschlussvorlage der Stadtverwaltung fiel deutlich ohne Gegenstimmen bei sieben Enthaltungen aus.
Ein Antrag der SPD zu Durchführung eines Bürgerentscheids in der Frage wurde dagegen abgelehnt. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) und Sportsenator Steffen Bockhahn (parteilos) hatten zuvor auf die Einmaligkeit des Segelreviers vor Warnemünde verwiesen. Es gebe keinen besseren Standort für olympische Segelwettbewerbe. Die Kosten einer Bewerbung lägen bis 2026 unter 100.000 Euro, so Bockhahn. "Diese Aussage steht. Mehr können wir heute seriös nicht abschätzen."
Die vom Stadtparlament beschlossene Vorlage ist klar formuliert: "Die Bürgerschaft beschließt die Bewerbung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock als Außenstandort einer deutschen Olympiabewerbung für die Spiele 2036, 2040 oder 2044." Dabei geht es vor allem, aber nicht nur ums Segeln, denn es sollen möglichst weitere Sportarten gewonnen und dabei vorhandene Sportstätten wie die Stadthalle oder das Ostseestadion genutzt werden.
