Rocklegende Copeland auf Europa-Tour: "Roxanne" klassisch
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Ex-"Police"-Drummer Stewart Copeland kommt nach Europa. Im Juli bringt der 69-Jährige in vier Ländern die Hits von Police mit klassischen Orchestern auf die Bühne. Zwischendurch düst er nach Italien, wo seine neueste Oper uraufgeführt wird.
Schwerin (dpa/mv) - Stewart Copeland, an der Seite von Sting einst Drummer von Police, liebt Grenzgänge. Nach dem Gewinn eines Grammys im April für das beste New Age-Album "Divine Tides" mit Ricky Kej, bringt der 69-Jährige nun sein Projekt "Police deranged for Orchestra" nach Europa. Tourstart nach bislang zehn Konzerten in den USA ist am 15. und 16. Juli in Schwerin, wo Copeland zwei Open Air-Konzerte mit der Mecklenburgischen Staatskapelle hintereinander gibt. Weitere Auftritte sind am 20., 24. und 28. August in Amsterdam, Györ (Ungarn) und Stettin (Szczecin, Polen) geplant.
Copeland performt die Hits der legendären Rockband von "Roxanne" bis "Message in an Bottle" am Schlagzeug zusammen mit klassischem Orchester, das an jedem Konzertort wechselt, sowie einem Vokal-Trio. Die Auftritte mit stets anderen Orchestern seien kein Problem, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Zweieinhalb Stunden Probe reichten mit den Klassik-Profis in der Regel aus, um für den Auftritt am Abend vorbereitet zu sein. "Ich bewundere die Hingabe und Ernsthaftigkeit klassischer Musiker, mit der sie ein Werk zum Leben bringen - sei es von Mozart, Brahms oder von mir kleinem Licht." Die Konzerte in den USA hätten gezeigt, dass das Crossover-Projekt funktioniere: "Sie bringen die Hütte zum Brennen."
Für klassische Orchester ist Copeland auch als Komponist unterwegs. Im vergangenen Jahr hatte seine Oper "Electric Saint" über den Erfinder Nikola Tesla am Deutschen Nationaltheater Weimar Premiere. Hans-Georg Wegner war dort Operndirektor. Jetzt ist Wegner Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters und hat Copeland in den Norden eingeladen. Zwischen den Konzerten in Schwerin und Amsterdam düst Copeland nach Italien, wo am 22. Juli sein nächstes Opernwerk uraufgeführt wird. Die Rockoper "The Witches Seed" (Die Hexen-Saat) erzählt eine Geschichte aus der Zeit der Inquisition und hat im Tones Teatro Natura, einem für Aufführungen umfunktionierten ehemaligen Steinbruch in der Nähe des Lago Maggiore, Premiere.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - tritt nach dem überraschenden Erfolg bei der Dresdner Stadtratswahl vor einer Woche mit mehreren Direktkandidaten zur Landtagswahl am 1. September an. Für die Beteiligung mit einer eigenen Liste brauche es "andere Strukturen und finanzielle Mittel", sagte Zastrow zur entsprechenden Entscheidung eines Landesparteitages am Sonntag. "Wir sind keine Aktionisten, sondern wollen, dass es Hand und Fuß hat." Zastrow traut sich zu, eines der Direktmandate zu gewinnen.
Halle (dpa/sa) - Bei einem Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle ist am Sonntag ein Mann gestorben. Zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und -Tornau habe ein Auto auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung Halle gestanden, in der Nähe sei ein Mann gewesen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Aus bislang ungeklärter Ursache sei er von einem Laster erfasst worden.
Berlin (dpa/bb) - Ein unbekannter Jugendlicher hat einen Mann in Berlin-Friedrichshain mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand geschlagen und verletzt. Der 18-jährige Mann war am frühen Sonntagmorgen mit Freunden im Volkspark Friedrichshain, wie die Polizei mitteilte. Dort seien sie auf die Jugendlichen getroffen, mit denen ein Streit entstand. Einer aus der Jugendgruppe habe mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand zunächst bedrohlich herumgeschwungen und anschließend dem 18-Jährigen damit gegen den Kopf geschlagen.
Nürnberg (dpa/lby) - Ein Mann soll in der Nürnberger U-Bahn einen 19-Jährigen attackiert und eine Pistole auf ihn gerichtet haben. Der 42-jährige mutmaßliche Täter wurde nach dem Vorfall am Samstagabend festgenommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er soll dem jungen Mann im Zug aus bislang ungeklärter Ursache ins Gesicht geschlagen und anschließend eine Schreckschusspistole aus seinem Rucksack gezogen haben, die er dann auf den 19-Jährigen gerichtet haben soll.
Lüneburg (dpa/lni) - Die Polizei hat einen 15-Jährigen am Steuer eines Autos auf der Bundesstraße 209 bei Lüneburg gestoppt. Der Junge war am Samstagabend mit vier ebenfalls minderjährigen Mitfahrern in einem Fahrzeug unterwegs, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Kennzeichen schienen laut Polizei selbst gebastelt, außerdem war das Auto nicht angemeldet. Woher das Fahrzeug stammt, war zunächst unklar, wie die Polizei weiter mitteilte. Auch das Ziel der Minderjährigen war nicht bekannt. Der 15-Jährige und seine Mitfahrer wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Die Beamten leiteten mehrere Strafverfahren ein und müssen unter anderem klären, woher das Auto stammt.