
Risiko für neue Katastrophe im Lötschental sinkt
n-tv
In der Schweiz beginnt das aufgestaute Wasser nach dem Gletscherabbruch offenbar langsam abzufließen. Somit wird es unwahrscheinlicher, dass ein reißender Strom oder gar eine Flutwelle durch das Lötschental rauscht. Die Bewohner einiger Gemeinden sitzen trotzdem auf gepackten Koffern.
Im Schweizer Lötschental zeichnet sich beim gestauten Fluss Lonza leichte Entspannung ab. Hinter dem gigantischen Schuttkegel, der das Flussbett nach dem Gletscherabbruch von Mittwoch blockiert, nimmt die Wassermenge nach Augenschein von Experten, die das Katastrophengebiet überflogen haben, ab. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Lage ruhig", teilte der Krisenstab gegen Mittag mit.
Offenbar fließen kleinere Mengen durch den auf gut zwei Kilometern aufgehäuften Schuttberg ab. Anzeichen, dass das Wasser Geröll mit in die Tiefe reißen könnte, gibt es bislang nicht. Ein Überschwappen ist nach diesen Angaben weniger wahrscheinlich als noch am Morgen.
