Rezessionssorgen setzen Wall Street weiter zu
n-tv
An den US-Börsen fällt der Dow Jones erstmals seit über zwei Jahren wieder in den "Bärenmarkt-Modus". Während der Dollar zulegt, stürzt der Euro kurzzeitig auf ein neues Rekordtief - eine Reaktion auf den Rechtsruck nach der Wahl in Italien.
Nach den kräftigen Verlusten in der Vorwoche hat sich die Wall Street erneut mit Abgaben gezeigt. Der Dow-Jones-Index markierte im Verlauf dabei mit 29.161 Punkten erneut ein Jahrestief. Die Unsicherheit und die Risikoscheu waren weiterhin hoch, vor dem Hintergrund der Erwartung weiterer kräftiger Zinserhöhungen und einer damit steigenden Wahrscheinlichkeit einer Rezession, hieß es. Der Dow-Jones-Index fiel zudem erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder in den "Bärenmarkt-Modus", hat also von seinem jüngsten Hoch mehr als 20 Prozent eingebüßt.
Der Dow-Jones-Index verlor 1,1 Prozent auf 29.261 Punkten. Der S&P-500 gab um 1,0 Prozent nach. Für den Nasdaq-Composite ging es 0,6 Prozent nach unten. Dabei gab es insgesamt 698 (Freitag: 410) Kursgewinner und 2.596 (2.877) -verlierer. Unverändert schlossen 117 (113) Titel.
"Die Inflation ist nach wie vor hoch, die Fed erhöht die Zinssätze rasch und steht kurz davor, sie über den neutralen Wert zu heben, die Rezessionsrisiken nehmen weiter zu und die aktuellen Marktbewertungen scheinen die Wahrscheinlichkeit einer Rezession nicht richtig widerzuspiegeln", sagten Jason Pride, Chief Investment Officer of Private Wealth, und Michael Reynolds, Vice President of Investment Strategy, bei Glenmede.