
Rettung nicht mehr möglich: Zweitligist Ulm steigt ab
n-tv
Die Niederlage in Hamburg besiegelt den schnellen Wiederabstieg der Ulmer. Der Trainerwechsel reicht letztlich nicht zur erhofften Wende. Ein neues Stadion soll es trotzdem geben.
Hamburg (dpa/lsw) - Nur ein Jahr nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga steigt der SSV Ulm schon wieder ab. Nach dem 1:6 (1:3) beim Hamburger SV haben die Schwaben keine Chance mehr, am letzten Spieltag der Saison noch auf den Relegationsplatz 16 zu klettern. Zuvor war bereits der Abstieg von Jahn Regensburg besiegelt gewesen.
Die Ulmer gingen in Hamburg zwar durch Tom Gaal in der siebten Minute in Führung. Doch Ludovit Reis (10.) glich direkt aus, dann verschoss Semir Telalovic einen Foulelfmeter für die Gäste. Danach brachen die Hamburger den Widerstand der Ulmer. Ransford Königsdörffer (42./62.), Davie Selke (45.+4), ein Eigentor von Philipp Stompf (50.) und Daniel Elfadli (86.) machten die Rückkehr des HSV in die Bundesliga perfekt und besiegelten den Abstieg des SSV.
Nach mehreren Insolvenzen und vielen Jahren im Amateurfußball hatte sich der frühere Bundesligist in dieser Spielzeit wieder auf größerer Bühne präsentieren dürfen. Schließlich spielte der SSV vor zwei Jahren noch in der Regionalliga, marschierte nach dem Aufstieg in die 3. Liga direkt ins Profiunterhaus durch. Inmitten des Abstiegskampfes trennte sich der Club im März von Erfolgstrainer Thomas Wörle - zum Ärger zahlreicher Fans.
