
Remscheider Waffenhändler hortete NS-Relikte im Keller
n-tv
Über Monate ermitteln die Behörden gegen ein Waffenhändler-Netzwerk, dann schlagen sie zu. Bei einer Razzia in Remscheid stoßen die Beamten unter anderem auf ein riesiges Arsenal mit Relikten aus dem Zweiten Weltkrieg. Es könnte einer der größten Funde im Bundesland sein.
Sturmgewehre, Panzerfäuste, Mörsergranaten und Maschinenpistolen: Einsatzkräfte haben in Remscheid bei Wuppertal ein riesiges Arsenal mit Kriegswaffen sichergestellt. Es könnte sich um einen der größten Funde von Kriegswaffen in Nordrhein-Westfalen handeln, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert. Drei mutmaßliche Waffenhändler kamen in Untersuchungshaft. Es werde noch Tage dauern, um einen endgültigen Überblick über die vielen Waffen zu bekommen. Erst dann könne man auch mit Sicherheit sagen, ob alle Waffen scharf und schussfähig seien, sagte Baumert.
Viele Modelle stammen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Aber es gab auch neuere Waffen, mit denen Kriminelle schwere Straftaten hätten verüben können. "Diese Sachen sind extrem gefährlich", betonte Baumert. Mit den sichergestellten Handgranaten und Sprengmitteln hätte man "eine Vielzahl von Menschen töten und verletzen können", betonte der Oberstaatsanwalt am Rande der Pressekonferenz.
