Rekordtemperaturen zu Silvester in Thüringen
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Leipzig (dpa/th) - In Thüringen sind flächendeckend die höchsten Temperaturen an einem Silvestertag seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden. "Verbreitet wurden sogar die absoluten Dezemberrekorde gebrochen", sagte Thomas Hain vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Samstag auf Anfrage. So meldete der DWD am Samstag 17,7 Grad in Jena. Der bisherige Höchstwert für den letzten Monat des Jahres stammte aus dem Jahr 1953 mit 17,5 Grad.
An der Wetterstation Erfurt-Weimar wurden am Samstag 16,9 gemessen, 3,7 Grad mehr als der bisherige Tagesrekord aus dem Vorjahr. Selbst auf der Schmücke im Thüringer Wald wurde der Silvesterrekord gebrochen. Hier wurden laut DWD 9,7 Grad gemessen. Der bisherige Höchstwert war hier im Vorjahr mit 7,3 Grad verzeichnet worden. Für den höchsten Dezemberwert reichte es aber nicht, weil es dafür eine besondere Wetterlage brauche, betonte Hain. 1919 waren auf der Schmücke 12,1 Grad gemessen worden. Der DWD betonte am Samstagnachmittag, dass die Auswertung aller Tagesmessdaten bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen gewesen sei.
Am Silvestertag war es zudem in Thüringen sehr windig bis stürmisch. In den tieferen Lagen werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern in der Stunde erwartet, in den Höhenlagen des Thüringer Waldes gar 90. In der Nacht zu Neujahr sollte der Wind nachlassen.
Am Sonntag und zum Wochenstart bleibt es laut DWD mild mit Temperaturen im zweistelligen Bereich. "Auch am Neujahrstag rechnen wir wieder mit Tagesrekorden", betonte Hain. Erst zur Wochenmitte soll es wieder etwas kühler werden.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.