
Rekordjagd an der Wall Street geht die Puste aus
n-tv
Nach dem jüngsten Höhenflug an der Wall Street kippt die Stimmung: Der anhaltende Haushaltsstreit in Washington und mahnende Worte der US-Notenbank belasten die Kurse. Auch sinkende Öl- und Goldpreise drücken auf die Märkte.
Nachdem sich die Rekordjagd an der Wall Street zur Eröffnung zunächst noch fortgesetzt hatte, ging es bis zum Abend mit den Indizes nach unten. Der S&P-500 und auch der Nasdaq-Composite hatten neue Allzeithochs markiert. So hält der Shutdown in den USA weiter an, ohne das sich eine Lösung andeutet. Daher wurden die wöchentlichen Erstanträge erneut nicht veröffentlicht, was zu Zurückhaltung führte, hieß es. Auch mahnte Fed-Gouverneur Michael Barr zur Vorsicht bei weiteren Zinsschritten.
Nach der Zinssenkung im September sollte die Fed laut Barr weitere Anpassungen ihrer Geldpolitik mit Bedacht vornehmen. Die Fed könne sich nicht damit zufrieden geben, die Inflationsrate wieder auf ihr Ziel von 2 Prozent zurückzuführen. Seine Äußerungen deuten darauf hin, dass er den von Investoren für den Rest des Jahres 2025 erwarteten Zinssenkungen skeptisch gegenübersteht. Dies könnte das Votum in einem gespaltenen geldpolitischen Ausschuss erschweren.
