
Reisewarnung: Deutsche sollen Niger verlassen
n-tv
Dutzende Deutsche sollen sich zurzeit noch im afrikanischen Niger aufhalten. Nach dem Militärputsch verschlechtert sich die Sicherheitslage in dem Land zusehends. Das Auswärtige Amt spricht eine Reisewarnung aus und rät zu einem Flug mit französischen Evakuierungsmaschinen.
Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für den Sahel-Staat Niger herausgegeben und allen Deutschen dort zur Ausreise geraten. In seinen aktualisierten Reisehinweisen wendet sich das Auswärtige Amt direkt an die im Niger verbliebenen Deutschen: "Prüfen Sie, ob Ihr Aufenthalt noch zwingend erforderlich ist, und nutzen Sie gegebenenfalls die nächste sich bietende Möglichkeit zur Ausreise."
Kurz zuvor hatte bereits ein Außenamtssprecher den Deutschen im Niger geraten, von einem Hilfsangebot der französischen Regierung zur Ausreise Gebrauch zu machen. Das Auswärtige Amt rate "grundsätzlich allen deutschen Staatsangehörigen in Niamey, das Angebot anzunehmen", hatte der Sprecher in Berlin erklärt.
Das französische Außenministerium hatte nach Angaben des Sprechers angeboten, "im Rahmen vorhandener Kapazitäten" deutsche Staatsangehörige auf Evakuierungsflügen aus dem Niger mit an Bord zu nehmen. Die deutsche Botschaft in Niamey stehe "mit den deutschen Staatsangehörigen vor Ort in Kontakt, wird logistische Unterstützung leisten und bleibt bis auf Weiteres in Niamey."
