Reisewarnung: Deutsche sollen Niger verlassen
n-tv
Dutzende Deutsche sollen sich zurzeit noch im afrikanischen Niger aufhalten. Nach dem Militärputsch verschlechtert sich die Sicherheitslage in dem Land zusehends. Das Auswärtige Amt spricht eine Reisewarnung aus und rät zu einem Flug mit französischen Evakuierungsmaschinen.
Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für den Sahel-Staat Niger herausgegeben und allen Deutschen dort zur Ausreise geraten. In seinen aktualisierten Reisehinweisen wendet sich das Auswärtige Amt direkt an die im Niger verbliebenen Deutschen: "Prüfen Sie, ob Ihr Aufenthalt noch zwingend erforderlich ist, und nutzen Sie gegebenenfalls die nächste sich bietende Möglichkeit zur Ausreise."
Kurz zuvor hatte bereits ein Außenamtssprecher den Deutschen im Niger geraten, von einem Hilfsangebot der französischen Regierung zur Ausreise Gebrauch zu machen. Das Auswärtige Amt rate "grundsätzlich allen deutschen Staatsangehörigen in Niamey, das Angebot anzunehmen", hatte der Sprecher in Berlin erklärt.
Das französische Außenministerium hatte nach Angaben des Sprechers angeboten, "im Rahmen vorhandener Kapazitäten" deutsche Staatsangehörige auf Evakuierungsflügen aus dem Niger mit an Bord zu nehmen. Die deutsche Botschaft in Niamey stehe "mit den deutschen Staatsangehörigen vor Ort in Kontakt, wird logistische Unterstützung leisten und bleibt bis auf Weiteres in Niamey."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.