Rehm wettert über sein Olympia-Verbot
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Markus Rehm wünscht sich, endlich bei den Olympischen Spielen starten zu dürfen. Der Weitspringer bringt die Leistung dafür, aber in Tokio muss er wieder zusehen. Weil der Paralympics-Sieger mit einer Prothese springt, wird ihm die Teilnahme verwehrt. Seine Reaktion darauf ist eindeutig.
Markus Rehms Mundwinkel hingen weit nach unten, völlig bedröppelt verfolgte der Para-Weitspringer die olympische Eröffnungsfeier vor dem Fernseher - die Entscheidung des CAS wurde für ihn zum gewaltigen Stimmungskiller. Der Internationale Sportgerichtshof ließ sein letztes Fünkchen Hoffnung auf eine Olympia-Teilnahme platzen, selbst ein Start in gesonderter Wertung wurde von der höchsten Instanz abgelehnt. "Natürlich bin ich enttäuscht, dass ein Start - besonders in gesonderter Wertung - nicht möglich ist", schrieb Rehm bei Instagram und machte seinem Ärger Luft: "Es ist schön zu sehen, wie inklusiv die Eröffnungsfeier zelebriert wurde, nur stellt sich für mich die Frage, ob Menschen mit Handicap nur medienwirksam für die eigene Sache/das Image inszeniert werden, oder ob es wirklich gelebte Inklusion ist!?"Langsam wird es ernst: Wo steht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor der Europameisterschaft im eigenen Land? Kann sie die euphorisierenden Leistungen aus den März-Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande bestätigen? Oder verfällt sie doch in alte Muster? Die beiden EM-Generalproben liefern erste Antworten.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".