
Regierungschefs finden keine Lösung für Studenten und energieintensive Industrie
Die Welt
Die letzte Ministerpräsidentenkonferenz des Jahres 2022 hätte wichtige Weichen stellen können für das neue Jahr. Nationale Sicherheit, Energiepreise, weitere Entlastungen für die Bürger, die Zukunft der Industrienation Deutschland. Über vieles wurde geredet. Entschieden wurde dagegen kaum etwas.
Es wurde dann doch eine eher zähe Weihnachtsfeier. Vier Stunden saßen die Regierungschefs von Bund und Ländern am Donnerstag im Kanzleramt beieinander. Es gab Dominosteine, Christstollen und Marzipankartoffeln für alle und einen, jedenfalls am Ende der Sitzung, recht gut gelaunten Bundeskanzler. Auf eine Bescherung für die Bürgerinnen und Bürger, auf wesentliche Weichenstellungen für die Zukunft des Landes verzichteten Olaf Scholz und die bei ihm versammelten Regierungschefs dagegen am Ende ihres adventlichen Zusammentreffens.
Stattdessen erfreute sich Olaf Scholz (SPD) zunächst noch ein wenig an seinem ersten Jahrestag als Bundeskanzler und verkündeten dann gemeinsam mit seinen „Liebsten“, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU), zwei Tagungsergebnisse, die die drei auch schon nach der letzten Ministerpräsidentenkonferenz im November verkündet hatten. Das „Deutschland-Ticket“, eine bundesweit gültige Nahverkehrs-Fahrkarte, „wird jetzt kommen“. Und es wird einen Härtefallfond für von der Energiekrise besonders betroffene mittlere und kleinere Unternehmen geben.










