Regierungschef Weil für schnellere Energiewende
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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) tritt für eine schnelle Energiewende ein, um die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu verringern. Kurzfristig werde schon viel unternommen, um strukturell weniger Energie aus Russland zu beziehen, sagte Weil der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). Dazu zählte er den Zukauf von Erdgas bei anderen Anbietern, höhere Speichermengen und den Bau von zwei Terminals zum Import von verflüssigtem Erdgas (LNG).
"Wichtig bleibt der schnelle Ausbau von erneuerbaren Energien, eine Beschleunigung der "Wärmewende" und eine Steigerung der Energieeffizienz", sagte er. "Das alles wird unsere Widerstandsfähigkeit und Souveränität stärken." Eine Rolle für Kohle oder Atomkraft im künftigen Energiemix sieht er nicht mehr.
Man sollte allerdings prüfen, ob mehr einheimisches Gas gewonnen werden könne. "Zusätzliche Gasmengen in Deutschland in erheblichem Umfang wäre nur durch den Einsatz der Fracking-Technologie förderbar", sagte er. "Im Bereich des Schiefer- und Kohleflözgases werden die größten Mengen vermutet. Bislang gab es allerdings einen breiten politischen Konsens, diese nicht erschließen zu wollen."
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.