
Regierung kündigt Konzepte gegen Waldbrände an
n-tv
Das Feuer ist aus, doch die Debatte um mehr Schutz vor Waldbränden erneut entflammt. Welche Lehren zieht Sachsen aus den verheerenden Waldbränden der vergangenen Wochen? Die Regierung will in Konzepte und Technik investieren.
Dresden (dpa/sn) - Als Konsequenz aus den jüngsten Waldbränden hat Sachsens Regierung Schutzkonzepte angekündigt. Innenminister Armin Schuster (CDU) sprach am Dienstag nach der Kabinettssitzung von einer Überarbeitung des bereits vorliegenden "strategischen Waldbrandkonzeptes" und will dazu auch externe Experten hinzuziehen. Eventuell werde man eine Kommission so wie nach den Hochwassern von 2002 und 2013 einberufen.
Umweltstaatssekretärin Gisela Reetz verwies auf ein Waldbrandkonzept für das Elbsandsteingebirge, das mit dem Landkreis und den Brand- und Katastrophenschutzbehörden erstellt werden soll. Nach Angaben des Ministeriums soll der Brand im Nationalpark Sächsische Schweiz, der sich auf einer Fläche von 150 Hektar ausbreitete und die Feuerwehren wochenlang in Atem hielt, unter Einbeziehung von Wissenschaftlern ausgewertet werden.
"Dabei geht es auch um die Frage, in wieweit Brandverläufe in dem Schutzgebiet durch Totholz beeinflusst wurden und ob es signifikante Unterschiede zu Bränden im bewirtschafteten Wald gibt", hieß es. Ferner soll in Verantwortung der Ressorts für Inneres und Umwelt eine gemeinsame Kommunikationsstrategie zur Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren von Waldbränden und zum richtigen Verhalten im Wald zur Vermeidung von Bränden entstehen.
