Reederei Maersk verfünffacht Quartalsgewinn
DW
Die weltweit führende Reederei Maersk hat dank einer weiterhin sehr hohen Nachfrage im dritten Quartal so viel Geld verdient wie noch nie in einem solchen Zeitraum.
Die weltgrößte Containerreederei legt trotz des geringeren Containeraufkommens wegen Verkehrsüberlastungen in den Häfen kräftig zu. Dank rekordhoher Frachtraten habe sich der operative Gewinn (Ebitda) im dritten Quartal auf 6,9 Milliarden Dollar verdreifacht, teilte Maersk am Dienstag mit. Unter dem Strich lag der bereinigte Gewinn der Monate Juli bis September bei rund 5,45 Milliarden US-Dollar (rund 4,7 Mrd Euro). Das entsprach mehr als dem Fünffachen des Gewinns des Vorjahresquartals. Den Umsatz steigerte die Reederei aus dem dänischen Kopenhagen um 68 Prozent auf 16,6 Milliarden Dollar (14,3 Mrd Euro). Maersk sprach von Rekordzahlen sowohl für ein drittes Quartal als auch für einen Neunmonatszeitraum.
Der dänische Konzern rechnet nun damit, dass sein Hauptgeschäftsbereich Ozean weniger stark wachsen wird als die globale Containernachfrage. Für diese wird 2021 ein Plus von sieben bis neun Prozent nach bisher sechs bis acht Prozent erwartet. Maersk gab zudem bekannt, den Spediteur Senator International - dessen größtes Geschäft die Luftfracht ist - zusammen mit zwei Boeing-Flugzeugen für einen Unternehmenswert von rund 644 Millionen Dollar zu kaufen. Zudem wolle die Reederei ihr bestehendes Aktienrückkaufprogramm um weitere fünf Milliarden Dollar in den Jahren 2024 und 2025 erweitern.