Rechtsradikaler will französischer Präsident werden
DW
Der Publizist Eric Zemmour hat die Kandidatur für die französische Präsidentschaftswahl im April 2022 angekündigt. In den vergangenen Monaten lag er in Umfragen zeitweise auf Platz zwei hinter Staatschef Emmanuel Macron.
Der ehemalige Journalist, der für seine rigorose Anti-Migrationspolitik bekannt ist, kündigte seine Kandidatur in einer Videobotschaft an. Frankreich sei nicht mehr Frankreich, es gebe ein Gefühl der Enteignung und man müsse sich gegen einen Austausch der Bevölkerung wehren, sagte der umstrittene Populist.
Der aus einer algerisch-jüdischen Familie stammende Journalist mischt seit Wochen den Vorwahlkampf in Frankreich auf. In den Umfragen überholte er zeitweise die Rechtspopulistin Marine Le Pen, die 2017 in der Stichwahl Emmanuel Macron unterlag. Zemmour galt schon seit Längerem als möglicher Herausforderer von Amtsinhaber Macron. Zuletzt geriet die Kampagne des 63-Jährigen aber ins Stocken.