Rechtsextreme marschieren zum "Friedenstag" in Chemnitz auf
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Chemnitz (dpa/sn) - Zum Jahrestag der Zerstörung von Chemnitz im Zweiten Weltkrieg sind am Samstag nach Schätzungen mehr als 1000 Anhänger der rechtsextremen Kleinpartei "Freie Sachsen" auf die Straße gegangen. Wie die Polizei mitteilte, blieb das Geschehen bis zum Nachmittag ruhig. Die Polizei war unter anderem mit Wasserwerfern und Räumpanzern präsent, um mögliche Ausschreitungen zu verhindern. Größere Gegendemonstrationen gab es laut Augenzeugen nicht.
Die Chemnitzer Einwohner wollten am Abend auf dem Markt ein Zeichen für den Frieden setzen. Der 5. März wird jedes Jahr in Chemnitz als "Friedenstag" begangen. Dabei steht das Gedenken in diesem Jahr auch unter dem Eindruck des aktuellen Krieges in der Ukraine.
Teile von Chemnitz waren am 5. März 1945 bei Luftangriffen der Alliierten zerstört worden. Nach Angaben der Stadt starben in den Flammen und Trümmern 2100 Menschen. Mehr als 27.000 Wohnungen, viele Fabriken und Büros und öffentliche Gebäude wurden zerstört.
"Diese Nacht im Zweiten Weltkrieg veränderte für immer das Gesicht unserer Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner", sagte der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD). Heute gehe es vor allem darum, Lehren aus der Vergangenheit für das Zusammenleben heute zu ziehen. "Ein friedliches Miteinander der Gesellschaft beginnt mit ehrlicher, aber auch wertschätzender Sprache, mit Respekt voreinander. Hass und Hetze - egal gegen wen - sind nie der richtige Weg. Weder in unserer Stadt noch darüber hinaus."
Wattendorf (dpa/lby) - Ein 59 Jahre alter Radfahrer ist bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto im Landkreis Bamberg schwer verletzt worden. Der Mann fuhr am späten Mittwochnachmittag in Wattendorf mit seinem Pedelec auf eine Vorfahrtsstraße ein und übersah einen entgegenkommenden Wagen, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Der Fahrradfahrer erlitt durch den Zusammenprall schwere Kopfverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die 22-jährige Autofahrerin blieb unverletzt.
Halberstadt (dpa/sa) - Die Polizei warnt vor einem 29-jährigen Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat. "Nehmen Sie diese Person und das Kind nicht als Anhalter mit, sondern verständigen Sie sofort die Polizei", teilte das Polizeirevier Harz am Mittwoch mit. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann aufgrund der privaten Situation eine Gefahr für sich selbst und auch für sein Kind sein könne. Zuvor hatten andere Medien berichtet.
Bramsche (dpa/lni) - Bei einem Verkehrsunfall in Bramsche ist ein Autofahrer am Mittwochabend verletzt worden. Sein Wagen kam aus noch ungeklärter Ursache von der Straße ab, überschlug sich und blieb in einem Graben liegen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Er müsse von der Feuerwehr aus seiner Notlage befreit werden. Ein Rettungswagen, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber seien im Einsatz, hieß es. Weitere Details waren noch unklar.
Nürnberg (dpa/lby) - Von der Asylpolitik bis zu Milchverpackungen, von der Landwirtschaftspolitik bis zum Mindestlohn: Die Europa-Politiker Thomas Rudner (SPD), Markus Buchheit (AfD) und Christine Singer (Freie Wähler) haben am Mittwochabend in der "Wahl-Arena" des Bayerischen Fernsehens Fragen von Bürgern zu europäischen Themen beantwortet. Sie hielten sich in ihren Antworten weitgehend an die bekannten Programme ihrer Parteien.
Berlin (dpa/bb) - Bei einem propalästinensischen Protest in Berlin-Kreuzberg und Neukölln haben nach ersten Angaben rund 1400 Menschen demonstriert. Die Demonstration war größer als erwartet, wie eine Polizeisprecherin am Mittwochabend sagte. Ein Sprecher hatte zuvor gesagt, zur Demo seien rund 1000 Teilnehmer angemeldet gewesen. Die Demonstration begann am Oranienplatz und bewegte sich in Richtung Hermannplatz.