
Rechnungshof kritisiert Personalzuwachs in Ministerien
n-tv
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeiter in der Staatskanzlei und den Ministerien deutlich erhöht. Rechnungsprüfer empfehlen dringend einen Aufgabencheck.
Schwerin (dpa/mv) - Die Landesregierung leistet sich nach einer Analyse des Landesrechnungshofs zu viel Personal - vor allem an der Spitze. In der Staatskanzlei und den Ministerien als oberste Landesbehörden nahm die Zahl der Stellen in den vergangenen zehn Jahren um 22 Prozent zu, wie Rechnungshof-Präsidentin Martina Johannsen in Schwerin bei der Vorlage des Jahresberichtes 2025 sagte.
Damit sei der Personalabbau der davor liegenden zehn Jahre wieder hinfällig geworden. Die Einwohnerzahl Mecklenburg-Vorpommerns ist von 2014 bis 2024 leicht gesunken.
In den oberen und unteren Landesbehörden - laut Rechnungshof der Kernbereich staatlicher Tätigkeit - wuchs die Zahl der Stellen zwischen 2014 und 2024 dem Bericht zufolge um 10,8 Prozent. Einen wesentlichen Anteil machten dort Zuwächse bei Lehrkräften und Polizei aus, so Johannsen.
