Rechercheteam enttarnt Moskaus "Fernbedienungsmörder"
n-tv
Immer wieder treffen russische Marschflugkörper nichtmilitärische Einrichtungen in der Ukraine. Ein Team aus Journalisten will wissen, wer für die Angriffe verantwortlich ist. Bei ihren Nachforschungen kommen sie einer bislang geheimen Einheit des russischen Militärs auf die Spur.
Seit Beginn des Krieges treffen russische Raketen immer wieder zivile Ziele in der Ukraine. Das Recherchenetzwerk Bellingcat hat nun zusammen mit dem "Spiegel" und dem russischen Exil-Medium "The Insider" in sechsmonatiger Arbeit eine bislang geheime Gruppe von Militärs enttarnt, die für die Angriffe verantwortlich sein soll. Bellingcat nennt die Einheit "Fernbedienungsmörder".
Demzufolge haben die meisten Männer und Frauen der vergleichsweise kleinen Einheit einen IT-Hintergrund. Einige von ihnen sollen von 2016 bis 2021 in Syrien stationiert gewesen sein und von dort Moskaus Raketenangriffe gesteuert haben. Laut Bellingcat ist die Einheit dem "Hauptrechenzentrum des Generalstabs" (GWC) unterstellt. Standorte seien das Verteidigungsministerium in Moskau und das Hauptquartier der Admiralität in St. Petersburg.
Den Recherchen zufolge ist die Einheit für die Programmierung der Raketen verantwortlich und dafür in drei Untergruppen gegliedert. Jede der Untergruppen sei für eine der drei Raketenklassen verantwortlich, die Russland in der Ukraine einsetzt. Dabei handele es sich zum einen um Marschflugkörper vom Typ Kalibr, die von Schiffen abgeschossen werden, zum anderen um landgestützte Iskander-Raketen sowie um die von Flugzeugen abgefeuerten Kh-101.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.