Randale auf der Heidelberger Neckarwiese: Anklage erhoben
n-tv
Heidelberg (dpa/lsw) - Die Randale auf der Heidelberger Neckarwiese an den Pfingstfeiertagen hat für mindestens einen mutmaßlich Beteiligten juristische Folgen. Rund drei Wochen nach den nächtlichen Ausschreitungen ist gegen einen 18-Jährigen wegen Landfriedensbruchs in einem besonders schweren Fall, wegen Angriffs auf und wegen Widerstandes gegen Polizisten Anklage erhoben worden. Der Mann soll einen Zeltpavillon für Corona-Schnelltests demoliert und eine Flasche auf einen vorbeifahrenden Polizeiwagen geworfen haben, ohne aber das Auto zu treffen, wie die Anklagebehörde am Freitag mitteilte.
In der Nacht von Pfingstsamstag auf Pfingstsonntag hatten sich mehrere Hundert Menschen in der Altstadt und bis zu 1000 überwiegend junge Menschen auf der Neckarwiese zum Feiern getroffen. Um kurz vor Mitternacht hatte sich das zunächst ruhige Stimmungsbild verändert, die Menschen wurden zunehmend betrunken und ausfallend, wie die Polizei damals mitgeteilt hatte. Mehrere Dutzend Menschen hatten sich nach diesen Angaben auch nach Stunden geweigert zu gehen. Sie sollen Flaschen auf Polizisten und Polizeiautos geworfen sowie Parkbänke, einen Verkaufsstand und das Corona-Testzelt beschädigt haben. Noch in der Nacht war eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden. Der 18-Jährige aus dem Landkreis Karlsruhe soll sich laut Staatsanwaltschaft der randalierenden Menschenmenge angeschlossen, mit einem Holzpfahl die Scheibe des Zeltpavillons eingeschlagen und einen E-Scooter in die Scheibe geschleudert haben. Die Staatsanwaltschaft bezifferte den Schaden mit rund 6800 Euro. Das Jugendschöffengericht muss noch über die Eröffnung eines Hauptverfahrens entscheiden.Wincheringen (dpa/lrs) - Unbekannte haben am frühen Montagmorgen in Wincheringen (Landkreis Trier-Saarburg) einen Geldautomaten gesprengt. Die Polizei fand das Fluchtfahrzeug der Täter, wie die Beamten mitteilten. Sie müssen demnach in der Nähe des Tatorts einen Unfall gehabt haben. Die Unbekannten ergriffen danach zu Fuß die weitere Flucht. Die Beamten gehen von drei bis vier Tätern aus. Ob die Kriminellen Beute machten, war zunächst ebenso unklar, wie die Schadenshöhe durch die Sprengung.
Annaberg-Buchholz (dpa/sn) - Bei einem Überholmanöver auf der Bundesstraße 95 bei Annaberg-Buchholz im Erzgebirgskreis ist ein 47-Jähriger schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollte er am Freitag mit seinem Auto eine Fahrzeugkolonne überholen, als plötzlich das Auto eines 40-Jährigen ebenfalls zum Überholen ansetzte. Durch den seitlichen Zusammenprall kam das Auto des 47-Jährigen links von der Fahrbahn ab und stieß in ein Metallgeländer. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei entstand ein Sachschaden von rund 16.000 Euro.
Schopfloch (dpa/lby) - Ein Motorradfahrer ist am Montag auf der Bundesstraße 25 bei Schopfloch (Landkreis Ansbach) mit einem Auto zusammengestoßen und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der Autofahrer habe mit seinem Wagen die Bundesstraße überqueren wollen, sagte ein Polizeisprecher. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten habe er den herankommenden Motorradfahrer dabei übersehen und es sei zum Zusammenstoß gekommen. Der Motorradfahrer erlitt bei dem Unfall lebensgefährliche Verletzungen und wurde in eine Klinik gebracht. Der Autofahrer wurde leicht verletzt. Ein Gutachter soll nun den genauen Unfallhergang klären.
Kronau (dpa/lsw) - Mit seinem Wagen hat sich ein 33-Jähriger an der Ausfahrt der Autobahn 5 bei Kronau (Kreis Karlsruhe) mehrmals überschlagen und ist an seinen Verletzungen gestorben. Er habe in der Nacht zu Montag die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, teilte die Polizei mit. Daraufhin fuhr er mit dem Wagen über einen Kreisverkehr sowie über eine angrenzende Grünfläche und überschlug sich mehrmals. Der 33-Jährige wurde im Auto eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle.
Völschow (dpa/mv) - Bei einem Autounfall auf der Autobahn 20 bei Völschow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist eine Frau leicht verletzt worden. Ein 32-jähriger Autofahrer fuhr nach derzeitigem Kenntnisstand am Sonntagabend die Autobahn 20 in Richtung Lübeck, wie die Polizei mitteilte. Dabei geriet der Mann mit unangepasster Geschwindigkeit auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern. Er kam von der Fahrbahn ab und prallte anschließend in die Mittelschutzplanke.