
Rammstein-Sänger Till Lindemann wird 60
DW
Diabolisch agiert Lindemann auf der Bühne, schlüpft in albtraumhafte Kostüme und prägt mit seinem Sprechgesang den Sound von Rammstein. Eine anlässlich seines 60. Geburtstags gefertigte Statue wurde nun geklaut.
Das kann Till Lindemann einfach gut - schockierende Texte verfassen, die hinter ihrer Brutalität eine Botschaft verstecken. Wer das nicht erkennt, dürfte sich erst mal angeekelt wegdrehen und sich fragen, was für ein Mensch sich solche Zeilen ausdenkt. Doch genau damit erreicht er mit seiner Band Rammstein ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt.
Darunter ist auch ein anonym bleibender Künstler, der sich Roxxy Roxx nennt. Als Geschenk für den Rockstar erschuf er eine Statue, die er am Vorabend des 60. Geburtstags in jenem Rostocker Stadtteil aufstellte, in dem Lindemann als Kind gelebt hatte.
Wie die Polizei bestätigte, wurde das informelle Kunstwerk am 4. Januar 2023 gestohlen. Gegenüber der Bild-Zeitung sagte der Künstler: „Leider wurde Till bereits gestohlen. Ich hatte damit gerechnet, aber meine Hoffnung war, dass er wenigstens über seinen Geburtstag stehen bleibt.“
Am 4. Januar 1963 kommt Rammsteins Frontsänger in Leipzig zur Welt. Seine Liebe zu Texten manifestiert sich schon früh: So bringt er bereits mit neun Jahren folgendes kurzes Gedicht zu Papier: "Er knackt einfach jede Nuss, und die nicht will, muss."
Als Jugendlicher wird er zum erfolgreichen Leistungsschwimmer. Er soll 1980 für die DDR an den Olympischen Spielen teilnehmen, allerdings hatte er während der Junioren-EM 1978 heimlich Kontakte mit West-Sportlern und so wurde ihm die Olympiateilnahme verweigert.