Raketenangriff auf Ölraffinerie nahe Formel-1-Strecke
n-tv
Im saudi-arabischen Dschidda findet das zweite Rennwochenende der Formel-1-Saison statt. Doch während des Trainings wächst die Sorge um die Sicherheit: Nahe der Rennstrecke kommt es zu einem Anschlag jemenitischer Rebellen. Das zweite Training wird nach hinten verschoben, findet aber trotzdem statt.
Während des ersten Trainings zum zweiten Rennen der Formel-1-Saison ist es zu einem Anschlag jemenitischer Rebellen nur wenige Kilometer entfernt von der Strecke im saudi-arabischen Dschidda gekommen. Medienberichten zufolge haben Anhänger der Huthi-Rebellen einen Anschlag auf ein Öllager des Ölgiganten Aramco verübt. Während Weltmeister Max Verstappen und die anderen Piloten des Formel-1-Trosses ihre Runden auf dem Kurs drehten, stand eine gewaltige Rauchsäule über der Stadt, ein Feuer wütete auf dem Aramco-Gelände, offenbar gab es auch eine Explosion. Verstappen sagte, er könne den Brand riechen, während er fuhr.
"Wir haben mehrere Angriffe mit Drohnen und ballistischen Raketen durchgeführt", teilten die Huthi-Rebellen in einer Erklärung mit, darunter sei die Anlage in Dschidda gewesen und "wichtige Einrichtungen" in der Hauptstadt Riad. Saudi-Arabien kämpft im Jemen gegen die Huthi-Rebellen. Diese hatten sich bereits zuvor zu Angriffen auf das Königreich bekannt. Vor dem neuen Vorfall hatten die Huthis einen umfangreichen Einsatz tief in Saudi-Arabien angekündigt. Die staatliche Ölgesellschaft Saudi-Arabiens und die staatlichen Medien bestätigten Angriff während des Trainings nicht sofort.
Am heutigen Freitagnachmittag lief der Betrieb auf dem Dschidda Corniche Circuit allerdings zunächst wie geplant weiter, obwohl auch von der Strecke aus die große Rauchwolke zu sehen war. Nach dem ersten Training der Formel 1 starteten die unteren Klassen ihr Programm. Kurz vor dem zweiten Training wurden alle Fahrer und Teamchefs zu einer Krisensitzung zu F1-Geschäftsführer Stefano Domenicali und FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem gerufen. Einige der Piloten sollen laut Aussagen von Journalisten noch nicht bereit für das nächste Training, das um eine Viertelstunde auf 18.15 Uhr deutscher Zeit verlegt wurde, wirken.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.